In ’Enigma’ (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Film von 2001) lässt eine Riege hochkarätiger Schauspieler – Sam Neill, Martin Sheen und
Brigitte Fossey - noch einmal die Zeit aufleben, in der Mauer und Stacheldraht Deutschland teilten.
Die CIA beauftragt den aus der DDR geflohenen Journalisten Alex Holbeck (Martin Sheen), ein sowjetisches Dechiffriergerät zu beschaffen, das in
Ostberlin lokalisiert wurde. Mit Hilfe dieser Apparatur sollen russische Botschaften entschlüsselt werden, wodurch das Leben von fünf Systemgegnern
gerettet werden könnte, die auf der Todesliste des KGB stehen.
Holbeck nimmt den gefährlichen Auftrag an. Und schon bald hat er sowohl die Volkspolizei als auch den KGB auf den Fersen, die ihren besten Mann
Dimitri Vasilkov (Sam Neill) auf den Journalisten ansetzen. Holbeck muss erkennen, dass nicht alle Beteiligten die scheinbar klar verteilten Seiten
auch wirklich eingenommen haben ...
Die Extras fallen sehr mager aus, was wohl durch das Alter des Filmes bedingt ist: Neben einer Fotogalerie findet man lediglich eine Menge
Filmtrailer. Trotz der 25 Jahre, die der Film schon auf dem Buckel hat, kann man das Bild als gut bezeichnen. Hin und wieder fallen milchige Schleier
auf, die aber nicht weiter stören. Der Ton spielt in der selben Qualitätsliga mit und in klingt in beiden Sprachfassungen akzeptabel.
Fazit: Solider Spionagethriller zu Zeiten des Kalten Krieges.