Kann aus einer deutsch/englischen Koproduktion im Low-Budget-Bereicht, die zudem unter Geld- und Zeitmangel stand, doch noch ein Film werden, der
Qualitäten besitzt? Manchmal ja – im Falle von ’Con Game’ aber nicht.
Snowy D. White wird während eines Drogendeals fast ermordet. Mit etwas Glück überlebt er die Sache und flüchtet auf einen Bauernhof fernab der
Zivilisation, wo er untertaucht. Dies entpuppt sich jedoch als fataler Fehler, hat Snowy sich doch ohne es vorerst zu bemerken in die Fänge einer Big
Brother-artigen Produktionsstätte begeben.
Wolf Wolffs ’Con Game’ möchte vieles sein – harter Action-Movie, Psycho-Thriller und dazu noch eine düstere, brutale Zukunftsvision. Dass weniger
manchmal mehr sein kann, hat der Gute offenbar vergessen. So wirkt die Handlung konfus und zusammengeschustert, nimmt sich selbst viel zu ernst und
schafft es leider selten, so etwas wie Interesse zu wecken.
Beim Bonusmaterial ist vor allem der Audiokommentar spannend, da offen und ehrlich über die Produktionsprobleme gesprochen wird. Der Rest besteht aus
einem Music-Video von ’Crematory’ und Trailern. Bild und Ton befinden sich im mittelprächtigen Bereich, passen alles in allem zum Rest der Produktion.