Aquanox 2 ist ja jetzt als Budget-Titel zu haben, daher hab ich mich doch noch dazu durchgerungen, das Game endlich mal zu kaufen. Jetzt liegt es
bereits hinter mir und ich muss sagen: Hut ab!
Wäre das Spiel nicht so unglaublich schwierig, es wäre in der Tat eines der stimmungsvollsten Games, das je auf meinem Computer installiert war.
Aber zur Story:
Die Welt im 27. Jahrhundert, die Oberfläche existiert nicht mehr und seit dem 22. Jahrhundert leben alle Menschen rund um den Globus in gigantischen
Städten am Meeresgrund. Ihr seid William Drake, der letzte vom Clan der Drakes, einem einst mächtigen Handelsunternehmen. Aber jetzt seid ihr der
letzte, denn eure Mutter wurde vor kurzem von Piraten getöten, während euer Vater und Onkel schon vor Jahren spurlos verschwunden sind. Die zwei
Abenteurer waren besessen von der Suche nach legendären Arteffakten aus der Oberflächenzeit (aus persönlichen Gründen, sowie finanziellen).
Da ihr mehr oder weniger pleite seid, das Unternehmen hoffnungslos am Ende ist und euch nur noch Langeweile wie ein klebriges Spinnennetz umgibt,
entschliesst ihr euch eines lieben Tages dazu, den Spuren eures Vaters zu folgen. Und prompt wird euer U-Boot auch schon vor Piraten gekapert (hier
ist anzumerken, dass die Crew aus liebevollst designte Archetypen besteht - der brummbärige, harte Skipper; der mystische ältere Herr mit dem langen
grauen Haar und den unverständlichen Zitaten; die wilde chinesische Söldnerin, die euch ständig an die Wäsche will; das unberührte Liebchen, in das
ihr euch schliesslich kopflos verknallt; der Sprüche klopfende Schwarze; der Typ, den keiner so richtig mag, der sich aber am Ende als absolut loyal
und gütig gibt). Und so reist ihr eher unfreiwillig mit der neuen Besatzung mit. Die sind hinter etwas Geheimnisvollem her, von dem ihr zu Anfang noch
keinen blassen Schimmer habt.
Schliesslich erkämpft ihr euch mit gewonnen Unterwasserschlachten aber immer mehr Respekt und ihr werden als vollwertiges Crew-Mitglied akzeptiert.
Und noch etwas, ihr findet langsam aber sicher heraus, hinter was eure neuen Freunde eigentlich her sind: Das Felsengrab und die darin enthaltenen
Schätze ... Die Augen des Engels (was das genau ist, verrate ich nicht - aber es ist klar, dass ihr das Grab am Schluss auch findet).
Die Stimmung kann man sich am besten als Indiana Jones Film unter Wasser vorstellen, d.h. Abenteur pur, viel Action und Spannung, eine unterhaltsame
Story und als Würze noch eine Portion Humor.
Oh, beinahe vergessen: Das Game spielt sich grundsätzlich wie ein 3D-Shooter, aber es gibt auch die Möglichkeit zur Aussenansicht, was bei 2 Missionen
(gegen Ende) wirklich sinnvoll ist.