‚Aller guten Trilogien sind 3!’. Getreu diesem Motto präsentiert uns Miramax eben diesen dritten Teil der ‚Scary Movie’-Serie. Ein gewagtes
Unternehmen, wenn man an den grottenschlechten zweiten Teil zurückdenkt.
Um einem erneuten Flop vorzubeugen griffen die Produzenten auf Regisseur und Alt-Comedy-Meister David Zucker zurück, dessen Timing für Gags
legendär ist. Wer erinnert sich nicht wehmütig an Klassiker wie ’Airplane!’ oder ’Top Secret!’. Zudem wurden einige der Rollen im aktuellen
Werk mit namhaften Stars besetzt: Pamela Anderson, Charlie Sheen, Leslie Nielsen, Denise Richards ... die Liste liesse sich noch lange fortführen.
Die Rechnung ging auf, die Kinokassen klingelten und Teil 4 ist für das Jahr 2005 geplant.
Fast so lange, wie die Namensliste der Schauspieler, ist auch die Liste der Filme, die verulkt werden. Die ’Matrix’-Trilogie kriegt ihr Fett ab,
’The Ring’ wird mit einer Prise ’8 Mile’ aufgemischt, und ’Signs’ und ’The 6th sense’ kreuzen sich wo immer es geht. Viel Platz für
eine eigenen Geschichte bleibt bei all den Parodien und Gags natürlich nicht mehr. So kommt denn der wahre Genuss des Filmes auch erst zum tragen,
wenn man die jeweiligen Originale kennt. Dass der Film trotz allem nicht lange im Gedächtnis haften bleibt, liegt wohl daran, dass zu sehr auf die
sichere Schiene gesetzt wurde.
Die Extras auf der Disk sind nicht gerade weltbewegend, sieht man einmal vom alternativen Ende ab, das gute zehn Minuten dauert. In diesem werden
nochmals kräftig ’The Matrix’ und ’Hulk’ verarscht. Unbedingt empfehlenswert ist hier auch der Audiokommentar. Welches Ende nun aber besser
gelungen ist, sei dahingestellt, denn unterschiedlicher könnten sie gar nicht sein. Des weiteren gibt es an Extras noch andere nicht verwendete
Szenen, zwei mehr oder weniger lustige Making-Of’s und Pannen vom Drehset.
Der Ton macht kaum Nutzen vom Subwoofer und dem ganzen Surround-System. Da der Film aber ohnehin sehr dialoglastig ist, fällt das nicht weiter ins
Gewicht. In allen Sprachversionen sind die Stimmen klar verständlich. Beim Bild sind hie und da leichte Unschärfen festzustellen. Oftmals wirken die
Farben ein wenig zu betont, speziell bei Fleischfarben fällt das auf. Kontrast und Schwärze sind aber angenehm, Artefakte sind keine zu finden.
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