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Author: Subject: DVD - American Yakuza
Harry W
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[*] posted on 5-7-2004 at 20:58
DVD - American Yakuza


(Geschrieben von Harry W für http://cineman.ch)

Feinde die sich mögen

Bereits zum dritten mal erscheint ’American Yakuza’ auf einer deutschen DVD, aber noch immer ist er unsinnigerweise in einigen Szenen gekürzt. Warum nur widerfährt das immer wieder guten, alten Action-Klassikern?

„Aber was macht denn Aragorn im Gefängnis?!“ werden die weiblichen Fans zu Beginn des Filme entsetzt aufschreien und sich die Haare raufen. Keine Angst Mädels, weint nicht, das ist bloss Viggo Mortensen (’The passion of Darkly Noon’ - ’Carlito’s Way’). Der sieht nur so aus wie Aragorn. Der gute Viggo spielte im Jahr 1995 den Undercover-Agenten Nick, der Zwecks Tarnung eine lange Zeit im Gefängnis absitzt - richtig harte Kerle machen so was eben aus Überzeugung. Danach heuert er in den Hafen-Docks von San Pedro an, die von der japanischen Yakuza kontrolliert werden.

Getreu des ungeschriebenen Mottos ’Wo die Japaner sind, sind auch die Italiener’, erleben wir einen kaltblütigen Anschlag der Mafia auf eben diese Hafen-Docks. Nick rettet Sawamoto (Ryo Ishibashi - ’Brother’), den Boss der hiesigen Yakuza und wird schliesslich in die Familie aufgenommen, die sich als treuherzig und gerecht erweist. Zumindest gerechter als das doofe FBI, für das Nick lediglich den ‚Bück-dich’ spielt. Mit dem Vertrauen und der Dankbarkeit, die ihm von den Japanern entgegen gebracht werden, wächst jedoch auch die Abneigung gegen seine Brötchengeber. Ein bleihaltiger Showdown ist garantiert.

Was waren das noch für Zeiten, als Actionfilme tatsächlich von Männern gemacht wurden und nicht von Computern. So klischeehaft und simpel die Story des Einzelkämpfers zwischen den Fronten immer wieder ist, so unterhaltsam ist sie auch. Zudem gibt es in American Yakuza wirklich schöne Aufnahmen, stilvolle Zeitlupen und Einstellungen. Es ist eben alles dort, wo es sein muss. Zu den fehlenden Szenen muss man gerechterweise sagen, dass sie so geschnitten wurden, dass der Fluss des Filmes nicht gestört wird. Aber nerven tut’s halt doch.

An Extras gibt’s wenig. Lediglich einige Texttafeln mit den Film-Historien der Schauspieler und zwei Trailer von anderen VCL-Veröffentlichungen. Dies steht aber nicht auf dem Cover. Dafür wird das bewegte Menü angepriesen, das nun wirklich keinen Maulwurf aus seinem Bau lockt. Das Format 4:3 entspricht dem originalen Format. Die Bild-Qualität ist für eine VCL-VÖ recht gut und farbenfroh gelungen. Lediglich ein leichter Schleier und Unschärfen treten hie und da auf. Dem Soundtrack fehlt der rechte Druck. Die Schüsse und Todesschreie könnten durchaus ein wenig intensiver sein. Trotzdem kurzweilig und unterhaltsam.
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