Die Konkurrenz im Lager computeranimierter Filme wird zur Zeit monatlich grösser. Das neueste dieser Abenteuer erzählt die Geschichte des zahmen
Bären Boog, der mit seinem Kumpel Elliot (ein Hirsch mit halbem Geweih) eines Missverständnisses wegen zurück in die Wildnis geschickt wird.
Nur dumm, das dies unmittelbar vor der beginnenden Jagdsaison geschieht. Während eben diese Jagd und das Leben in der Wildnis für Elliot nichts
Neues ist, wünscht Boog sich sehnlichst in die Garage zurück, in der er lange Zeit gelebt hat. Not verbindet – und somit sucht das ungleiche Duo
die Hilfe der anderen Waldbewohner.
Das wären ein tumbes Stachelschweine, zwei Skunks, Kaninchen, die als Running-Gag immer irgendwo gegen geklatscht werden, ein eitler Hirsch samt
Rudel, munter plappernde Biber und viele andere skurrile Figuren. Und wie das in solchen Geschichten eben so ist, schlagen sich die vereinten Tiere
mittels Einfallsreichtum, einer gewaltigen Portion Rechtschaffenheit und einer Beherztheit, wie sie nur Freundschaften hervorbringen können.
Bei den Extras gibt es viel zu bestaunen. Unter anderem einen Kurzfilm mit Boog und Elliot, verschiedenen Dokumentationen, die üblichen entfallenen
Szenen und mehr. Das Bild gefällt durch seine plastischen Farben und einen erstaunlich hohen Detailgrad. Der Ton wurde eher frontlastig und ein wenig
zahm abgemischt, klingt alles in allem aber sauber.
Fazit: ’Jagdfieber’ kommt nicht an die Überwerke von Pixar heran. Zu stark hält sich der Film in vielen Szenen zurück, was ihn letztendlich vor
allem zu einem Kinderfilm macht und für Erwachsene weniger interessant ist.
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