Killer-Viren und Terroristen sind beliebte Angst-Themen. Das weiss mittlerweile jedes Kind, das hie und da einen Blick ins TV-Programm wirft und dort
unweigerlich auf die Überserie ’24’ stösst. ’Der Hades-Faktor’ begibt sich auf das thematisch selbe Spielfeld, kommt aber nie so richtig vom
Fleck.
Aus der Feder von Erfolgsautor Robert Ludlum stammen die Vorlagen für Filme wie ’Die Bourne-Identität’ oder ’Das Osterman-Weekend’. Auch
für ’Der Hadesfaktor’ zeigt sich der Mann verantwortlich - die Vorzeichen stehen also gut. Jedoch bleibt es bei den Vorzeichen. Während knapp
170 Minuten kämpfen sich Stephen Dorff (der wie eine Kopie von Jack Bauer aussieht) und Mira Sorvino lustlos durch ein Szenario, in dem übelgelaunte
Jungs mal wieder versuchen, dem Westen und dem Rest der Welt eins auszuwischen.
Ein tödlicher Ableger des Ebola-Virus bedroht die USA, und sogleich wird Covert One, eine streng geheime Agententruppe, eingeschaltet. Ex-Agent John
Smith (Stephen Dorff) wird in den Dienst zurückgeholt, um das üble Verbrecherpack so richtig aufzumischen. Weiterhin werden dem Zuschauer dubiose
Hintermänner, Schiessereien und Verfolgungsjagden, reiche Araber, verdächtige Konzernbosse und Falschspieler in den eigenen Reihen aufgetischt.
Nichts, was man nicht schon anderswo besser und weitaus überzeugender gesehen hätte.
Extras zu den Hintergründen oder den Schauspielern werden einem keine gegönnt. Ein paar Trailer sind alles, was es ausser dem Hauptfilm noch zu
bestaunen gibt. Während der Sound nie ganz optimal klingt und die Dialoge hin und wieder ein wenig zu leise abgemischt sind, weiss das Bild zu
gefallen. Lediglich bei dunklen Aufnahmen fällt eine Grobkörnigkeit auf, die nicht sehr schön anzusehen ist.
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