Ende der 70er Jahre war das ’Studio 54’ in New York ein äusserst beliebter, um nicht zu sagen legendärer, Treffpunkt für Musikstars und
Schauspieler, Künstler und Prominente. Hier konnte man die Sau rauslassen, Drogen konsumieren und sexuelle Freizügigkeiten schamlos geniessen.
Mit einer ausgesuchten Riege von Stars, erzählt Regisseur Mark Christopher seine Version der Edel-Disco. An vorderster Front spielt Ryan Phillippe
einen jungen Burschen namens Shane, der durch Zufall Zutritt ins ’Studio 54’ erlangt, als Barkeeper angestellt wird und an vorderster Front den
Aufstieg und den abrupten Fall des Clubs miterleben muss.
Weitere bekannte Namen sind Salma Hayek, die eine Angestellte spielt, und Neve Campbell als Filmsternchen. Allen voran glänzt jedoch die
Komikerlegende Mike Meyers. Seine Darstellung des homosexuellen Clubbesitzers Steve Rubell ist schlicht beeindruckend und lässt einen die Vision
spüren, von der der echte Rubell (1989 im Alter von 45 Jahren an AIDS gestorben) getrieben worden sein muss.
Das Bonusmaterial ist leider alles andere als toll. Lediglich einige Interviews und 7 Trailer befinden sich auf der Disk. Eine Doku zum echten
’Studio 54’ wäre mehr als wünschenswert. Beim Bild fallen hin und wieder Verschmutzungen negativ auf, auch könnte ruhig eine Spur mehr
Bilddetail vorhanden sein. Dafür entschädigt der Sound, der vor allem durch die Benutzung vieler Discoklassiker einen guten Raumklang erzeugt.