Bereits 1989 erblickte eine Verfilmung der Comicserie ’The Punisher’ das Licht der Welt. Wesentlich düsterer, brutaler und stimmungsmässig
näher am Original lag diese erste Version als das seichte Hochglanz-Filmchen von 2004.
Frank Castle (Dolph Lundgren) war ein Musterbeispiel von einem Cop – bis seine Familie im Auftrag eines Mafiabosses ermordet wurde. Seit diesem Tag
verfolgt er als wortkarger, in der Kanalisation lebender ’Punisher’ die Schuldigen und beseitigt sie auf geradezu grausame Art und Weise. Das
Ergebnis: 125 Tote Verbrecher in 5 Jahren.
Als jedoch die japanische Yakuza die Geschäfte der Mafia übernehmen will und die Kinder der Familienoberhäupter als Druckmittel entführt, wendet
sich Gianni Franco – der Mann, der die Familie des ’Punishers’ auf dem Gewissen hat – an seinen schweigsamen Erzfeind. Dieser soll ihm dabei
helfen (nicht freiwillig, versteht sich) das Leben der Kinder zu retten.
An Bonusmaterial hat man erstaunlich viel zu diesem Film ausgegraben. Am interessantesten dürfte für den Fan sicher der Schnittvergleich der
verschiedenen Fassungen sein. So toll die Bemühungen um Zusatzmaterial auch sind, so lieblos wurde der Film auf die DVD geklatscht. Das Bild sieht
kaum besser als ein Videotape aus – vor allem stehende Rauschmuster und Nachzieheffekte fallen negativ auf. Der Sound geht in Ordnung, ohne jedoch
berauschend zu sein. Das Beste an der Disk: Der Film ist uncut.
