Die berühmte Schlacht um Stalingrad gilt als eines der dunkelsten Kapitel deutscher Kriegsgeschichte. Oft wurde das Thema filmisch schon verarbeitet
(aktuelle Beispiele sind u.a. ’Stalingrad’ oder ’Duell – Enemy at the gates’). Doch bereits 1959 entstand der bemerkenswerte ’Hunde wollt
ihr ewig leben’.
Historisch präzise verfilmte Regisseur Frank Wisbar die Ereignisse um die 6. Reichsarmee im russischen Kriegswinter 1942/43. Unter Zuhilfenahme von
realem Archivmaterial und mittels aufwendiger Kulissen, die die Ruinen von Stalingrad verblüffend echt erscheinen lassen, gelang das Kunststück, dem
Film einen fast schon dokumentarischen Unterton zu verleihen.
Trotz einer namhaften Riege grossartiger Schauspieler (u.a. Günther Pfitzmann, Joachim Hansen, Peter Carsten, Horst Frank, Wilhelm Borchert), wird
die menschliche Komponente aber etwas in den Hintergrund gerückt. Trotzdem kann dieser nüchterne Film den an der harten Kriegsthematik
Interessierten durchaus empfohlen werden.
Das Bonusmaterial ist sehr karg ausgefallen. In einem 22-minütigen Interview weiss Joachim Hansen sehr viel Interessantes zu seiner Karriere,
einzelnen Szenen und den Dreharbeiten zu berichten. Dazu gibt es noch einige Texttafeln, die über Stab und Besetzung informieren, ein Interview mit
Frank Wisbar in Form von 7 Texttafeln, und zwei Filmtrailer.
Das im Originalformat vorliegende Bild ist sehr unruhig, weist ein ständiges starkes Rauschen auf und ist die meiste Zeit über unscharf. Dabei deckt
der Kontrast die ganze Bandbreite ab und ist sehr unstabil. Beim Ton hört man ständig ein leichtes Rauschen. Zudem ist er dumpf, bei lauten
Gesprächen oft verzerrt und weist praktisch keine Dynamik auf.
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