Es gibt sie also noch immer, diese seltsamen Auswüchse des unterbewerteten B-Filmes. Regie-Neulinge Marty Weiss wagt sich mit ’Vampires: The
Turning’ an eine absurde, aber beherzte Trash-Story.
Connor (Colin Egglesfield) befindet sich mit seiner Freundin Amanda (Meredith Monroe) auf einem Thailand-Trip. Und wie das im Leben so ist, gibt’s
mächtig Stunk, die Beziehung geht in die Brüche und Amanda wird infolgedessen von einem Vampir entführt und angebissen. Dies lässt sich unser
zornige, kickboxende Held aber nicht so ohne weiteres gefallen.
Auf seiner Suche nach der verlorenen Liebe gerät er zwischen die Fronten zweier sich seit 800 Jahren bekriegender Vampirclans. Und natürlich
schlägt Connor sich auf die Seite des guten Clans – die trinken nämlich nur Tierblut. Zudem werden sie von der schönsten Vampir-Dame angeführt,
die das Genre je gesehen hat – verkörpert von Stephanie Chao. Was folgt ist ein actionreicher Schlagabtausch von Vampiren und Vampirjägern.
Leider gibt es kein Bonusmaterial zum eigentlichen Film. Dabei zeigt sich immer wieder, dass gerade in den Kreisen des B-Kinos oft lustige Ansichten
vorherrschen und stets viel Herz bei der Sache ist. Was auf der DVD zu finden ist, sind lediglich Trailer anderer Filme, die Sony-Pictures auf den
Markt zu bringen gedenkt.
Das Bild unterliegt oft starken Verfremdungen, nämlich immer dann, wenn wir aus der Sicht eines Vampirs das Geschehen verfolgen dürfen. Qualitativ
bewegt es sich dabei durchaus auf akzeptablem Niveau. Negativ fällt lediglich ein oft starkes Bildrauschen auf. Der Sound klingt ok, ohne allerdings
so etwas wie Räumlichkeit zu erzeugen. Am wichtigsten ist bei einem solchen Werk ohnehin nur, dass die Tritte und Hiebe so richtig krachen ... und
das tun sie.