In Frankreich entstand 2003 ein Sportfilm, der sich mit einer bis anhin filmisch kaum verwerteten Sportart beschäftigt: Dem Snowboarden. Regie
führte der eher unbekannte Olias Barco.
Gaspard (Nicolas Duvauchelle) ist ein junger Snowboarder, der von einer ruhmreichen Profikarriere träumt. Sein Mentor und Arbeitgeber Beshop
(Jean-Philippe Ecoffey) will ihn aber auf keinen Fall trainieren, da er mit seinem letzten Schüler und mittlerweile zum Idol gewordenen Boarder Josh
Attersen (Grégoire Colin) totalen Schiffbruch erlitten hat.
Als Josh an Gaspard herantritt und ihm offeriert, ihn zu trainieren, scheinen für unseren jungen Schneetiger sämtliche feuchten Träume in
Erfüllung zu gehen. Zusammen reisen sie nach Gstaad und da geht die (lächerliche) Post ab. Lustige Boarder-Philosophien, Liebesränke um ein Girl,
wilde Partys in Striplokalen und ein paar eingeworfene Thrillerelemente. Alles eher langweilig angerührt ergibt ein Süppchen, das reichlich
versalzen und fade ist.
Auf den ersten Blick ist das Bonusmaterial ganz akzeptabel. Schaut man aber ein wenig tiefer, offenbart sich auch hier nicht viel Brauchbares. Ein
mehrteiliges Making Of zeigt ohne Kommentar verschiedene Drehsets und was die Crew dort so alles anstellt. Dazu gibt’s den üblichen Trailer und
eine Bildergalerie.
Das Bild ist sehr klar und präsentiert uns die Alpenlandschaften mit ihrer ganzen Frische. Schärfe und Kontrast sind ebenfalls in Ordnung und
können als geglückt bezeichnet werden. Bis auf einen hie und da etwas zu heftigen Bass wurde auch der Sound gut abgemischt. Die Dialoge sind stets
verständlich und der Score passt meistens zum Geschehen.