Den Dänen Ole Bornedal kennt man vor allem für seinen Thriller ’Nightwatch’, wohl DER Überraschungshit von 1994. Dass sich der Gute auch im
dramatischen Genre zurechtfindet, zeigt ’Dina – Meine Geschichte’.
Im wilden Norden Norwegens, irgendwann am Ende des 19. Jahrhunderts, stirbt eine Frau in einem Waschhaus. Ihr Töchterchen Dina ist aus Versehen
mitschuldig an dem Tod. Fortan überschattet dieses Unglück das Leben der Kleinen und sie wächst einsam und verstört zur jungen Frau heran, deren
einzige Bezugsperson ein Musiklehrer ist.
Jahre später ehelicht Dina (Maria Bonnevie) einen alten Freund ihres Vaters (wie immer beeindruckend - Gérard Depardieu). Als auch dieser das
Zeitliche segnet, hinterlässt er Dina einen grossen Familienbesitz, Geld und Freiheit. Doch der Tod ihrer Mutter überschattet noch immer ihr Leben.
Das wenige Bonusmaterial besteht vorwiegend aus Interviews, die allesamt ehrlich klingen und nie in gegenseitige Beweihräucherung ausufern. Bis auf
ein leichtes Flirren, das hin und wieder auftaucht, ist das Bild gelungen. Die vielen schönen Landschaften kommen in dieser Qualität hervorragend
zur Geltung. Ein gutes Räumlichkeitsgefühl und ein wunderschöner Soundtrack fallen beim Sound positiv auf.