Der umtriebige TV-Regisseur Holly Dale drehte 1995 einen Vampirfilm der speziellen Sorte. Während in anderen Fledermausgeschichten Blut und
schwülstige Erotik im Zentrum stehen, ist es hier simpel und einfach Freundschaft.
’Als die Menschheit den Mond betrat, legte sich Vampir Boya schlafen.’ Mit diesen Worten beginnt der Film und schon in der nächsten Sekunde
erwacht besagter Vampir (Gordon Currie) nach einem 35 Jahre dauernden Tiefschlaf. Er trifft auf Earl, einen etwas einfältigen Taxifahrer, mit dem er
sich schnell anfreundet.
Earl hat Ärger mit der Mafia, deren exzentrischer Boss von Kultregisseur David Cronenberg verkörpert wird. Dann sind da auch noch Molly, die in
einem Donut-Laden arbeitet, und Rita, eine gealterte Ex-Freundin von Boya, die endlich zum Vampir gemacht werden will. Doch dieser geht nicht darauf
ein, denn er will den Menschen nicht schaden - er will Freunde.
Das Bonusmaterial beschränkt sich auf 2 Trailer, eine Biografie von David Cronenberg und eine Trailershow des Labels. Bild und Ton sind nur gerade
Mittelmass, was sicher auch daran liegt, dass es sich bei Blood & Donuts um einen ’kleinen’ Film handelt. Eine Skurrilität, die man entweder
bedingungslos liebt oder hasst.