Der fünfte Horrorfilm von ‘Dark Castle Entertainment’ ist erneut ein Remake eines Klassikers geworden - ’House of Wax’ von 1953. Die Handlung
wurde modernisiert, sprich ans gängige Schema angepasst, und herausgekommen ist ein durchschnittlicher Teen-Slasher mit einem gelungenen,
effektgeladenen Showdown.
Die Story beginnt wie immer: Ein Gruppe unterschiedlicher junger Leute fährt durch die Gegend, kommt vom Weg ab und gerät irgendwo im Hinterland in
die Fänge einfallsreicher Irrer. Hilfe suchen sie in einem nahegelegenen Dorf, aber auch dort ist nichts so, wie es auf den ersten Blick erscheint.
Und recht schnell wird eindeutig, dass der Dreh- und Angelpunkt der ganzen Misere ein Wachsmuseum ist.
Um auch noch den letzten notgeilen Teenager ins Kino zu locken, wurden zwei der Rollen mit den Schleckermäulchen Paris Hilton (die besser als
erwartet spielt) und Elisha Cuthbert (bekannt aus der TV-Serie ’24’) besetzt. Gemeinsam mit ihren vier männlichen Freunden vermögen sie aber
kaum, so etwas wie Sympathie beim Zuschauer zu erzeugen. Zu stereotyp ist die Sache gestrickt. Versöhnlich stimmen die Handvoll harter Morde und die
tollen letzten 15 Minuten. Den Schlussgang, der einen zweiten Teil ermöglicht, hätte man sich allerdings ersparen können, denn der ist ein tiefer
Griff ins Klo.
Das Bonusmaterial hinterlässt einen ebenfalls mittelmässigen Eindruck. Zur B-Rolle und verpatzten Szenen gibt es einen Kommentar. Den Hauptteil
bilden aber einige Featurettes, die sich vorwiegend den Spezialeffekten widmen. Ein alternativer Anfang zeigt einen weiteren Mord, der nicht sehr
spektakulär ausfällt. Und wer noch immer nicht genug hat, darf sich zum Schluss auch noch den US-Kinotrailer reinziehen.
Das eher grobkörnige Bild weiss durch stimmungsvolle Farben, einen angenehmen Kontrast und gute Schärfe zu gefallen. In dunklen Szenen verschwinden
allerdings oft die Details. Der Sound ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern und bietet hin und wieder gezielt eingestreute Effekte. Die Dialoge
erklingen in Deutsch, sowie Englisch klar verständlich und die Musik passt gut zur Handlung.