Ganze sieben Jahre nach dem beachtlichen Erfolg ihres Filmes ’Die Salzmänner von Tibet’ präsentiert Ulrike Koch ihre neueste Arbeit:
’Ässhäk’. Darin begleitete sie eine Gruppe von Tuareg durch die Weiten der Sahara.
Zwischen ruhigen, fast schon statischen Aufnahmen archaischer Landschaften schwenkt die Kamera immer wieder auf eine Gruppe von Tuareg-Nomaden, die
mit ihren Familien durchs Land ziehen. Der Eindruck der Lebensart, mit der dieses Wüstenvolk seine Tage verbringt, scheint von Ruhe und Besonnenheit
geprägt zu sein.
Ein Nomade berichtet von seinem entlaufenen Kamel; der Geschichtenerzähler Ibrahim behauptet, dass seine ’Lügengeschichten’ irgendwann Wahrheit
werden; Rituale und Feste, die nach einer Geburt ausgeführt werden; der Marabut (eine Art Heiliger), der einen Heiltrank aus Korantexten braut ...
Solche und viele anderen Geschichten prägen ’Ässhäk’.
Wie es bei Dokumentationen oft vorkommt, gibt es auch auf dieser DVD praktisch kein Bonusmaterial. Eine Bildergalerie und einige wenige Trailer sind
alles. Will man sich über das weitere Schaffen der Frau Koch informieren, muss man wohl oder übel die Weiten des Internets durchforsten.
Die Technik erreicht natürlich nicht die Qualitäten teurer Hollywood-Produkte. Optisch bietet das Bild aber satte Farben, was die vielfältigen
Eindrücke, die diese Reise durch die Wüste weckt, erst lebendig macht. Der Sound besteht praktisch nur aus Gesprächen im originalen Tamashek, die
aber sauber untertitelt worden sind.
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