In den 80er Jahren war die Welt der Action-Filme noch in Ordnung. Da hauten die Helden noch kräftig zu und schossen dass die Fetzen so richtig
flogen. Schwarzenegger, Stallone, Willis und nicht zu vergessen ... Steven Seagal.
Aber auch Action-Helden werden alt und träge. Doch anstelle abzutreten versucht es Seagal seit ein paar Jahren immer wieder und bringt – mit
Ausnahme von ’Exit Wounds’ – nichts mehr zu Stande. Es stimmt einen traurig, wenn dieser einstige Draufgänger nur noch müde und sichtlich
angeödet durchs Bild schleicht. Und wenn dann mittels ultraschneller Schnitt vorgegaukelt wird, dass er noch immer ein echter Schläger ist, rührt
das zu Tränen.
Aber zur Handlung. Der Gouverneur von Tokio wird umgelegt und natürlich gibt es nur einen Mann, den man auf die Mörder ansetzen kann ... CIA-Agent
Travis Hunter (Steven Seagal). Er findet heraus, dass junge Yakuza mit der chinesischen Mafia gemeinsame Sache machen und die alten Yakuza-Opas und
deren Ehrenkodexe auslöschen wollen um ... (so steht’s auf der DVD-Hülle) ... ’ein undurchdringliches Netz aus Korruption und Gewalt zu
spinnen.’ Undurchdringlich ist hier allerdings nur eines: Die Story.
Dass das Bonusmaterial dann nichts mehr zur Rettung des Gesamteindruckes dieser DVD beiträgt, erstaunt nicht weiter. Es gibt verschiedene Trailer.
Und das wär’s dann auch schon. Wäre ja zu viel verlangt, in einem Interview Rede und Antwort zu stehen.
Beim Bild ist lediglich ein leichtes Hintergrundrauschen festzustellen. Artefakte und Dropouts sucht man vergeblich und die Farben kommen plastisch
zur Geltung. Der Sound baut eine angenehme Surroundkulisse auf und Schiessereien werden druckvoll wiedergegeben. Dialoge und Musik sind sauber
abgemischt.