Dank dem Engagement von Regisseur Paul Anderson geht ein Traum vieler SF-Fans endlich in Erfüllung. Nach jahrelanger Verzögerung treffen die zwei
gefürchtetsten ausserirdischen Rassen aufeinander: Predator und Aliens.
Dumm nur, dass sie sich ihre Schlacht auf unserem kleinen blauen Planeten liefern. Eine Gruppe munterer Wissenschaftler reist voller Tatendrang ins
ewige Eis der Antarktis und findet dort eine tief unter der Eisschicht liegende Pyramide vor. Diese Pyramide ist nichts anderes, als eine Kampfarena,
in der junge Predator gegen Aliens antreten, um ihre Reife und Männlichkeit zu beweisen. Was folgt ist ein wilder Kampf ums Überleben.
AvP ist die Leidenschaft des Regisseurs fürs Thema deutlich anzumerken – von den Sets bis zu den Kreaturen. Als weitere Anspielung hat er Lance
Henriksen für den Film gewonnen, der den Besitzer der Firma spielt, in deren Auftrag 150 Jahre später im ersten ’Alien’-Film das Raumschiff
Nostromo zu dem Alienplaneten entsandt wird. Henriksen spielte 7 Jahre später in ’Aliens’ einen Androiden, der von eben derselben Firma
hergestellt wurde.
Dem recht umfangreichen Bonusmaterial der 2-Disk Edition ist deutlich anzumerken, dass AvP vor allem ein Film der Effekte ist. Ein Making Of und
diverse Featurettes gehen immer wieder spannend auf all die Aspekte davon ein und lassen auch die Schauspieler zu Worte kommen. Erwirbt man die etwas
billigere 1-Disk Version, muss man leider auf einen grossen Teil dieser Specials verzichten.
Bild und Ton sind praktisch tadellos und runden diesen SF-Action-Trip ab. Der reduzierte Kontrast bringt den monochromen Look des Filmes hervorragend
zur Geltung und trotz vieler dunkler Szenen und Momente ist der Detailgehalt stets sehr hoch. Die Surroundkanäle werden alle genutzt und bilden
gemeinsam mit dem imposanten Score eine Klanglandschaft, in der man sich verlieren kann.
Fazit: Perfekt inszeniertes Popkorn-Monster-Kino. Zwar etwas blutarm, aber ehrlich gesagt stört das ohnehin nur notorische Nörgler, denen man es nie
recht machen kann.
