Autsch. Der berüchtigte Name ’Autobahnraser’ weckt ungute Erinnerungen an eines der schlechtesten Computer-Rennspiele, das jemals produziert
wurde. Und jetzt macht TV-Regisseur Michael Keusch daraus auch noch einen Film.
Karl-Heinz (Luke Wilkens) ist ein naiver, junger Polizist. Während die richtigen Cops eine Bande dreister Autodiebe hochnehmen soll, wird er dazu
abkommandiert, die Autobahnraser dingfest zu machen. Er kommt der Gruppe junger Highspeed-Freaks auf die Schliche, verliebt sich in eine der flotten
Bienen - jaja, Geschwindigkeit finden nicht nur Männer toll - und schon bald macht man gemeinsame Sache, um das zu erledigen, was die Polizei nicht
schafft: Die Autodiebe auffliegen zu lassen.
Der Film – ich muss das zugeben – ist bei weitem besser, als erwartet. Besonders positiv sind die liebevoll gezeichneten, jungen Charaktere und
die Tatsache, dass keine dummen CGI-Effekte für die Rasereien verwendet wurden. So wirkt alles gleich viel harmonischer und echter. Der Humor bewegt
sich auf Schenkelklopfer-Niveau und es gibt im ganzen Film keine Längen.
Das Extra-Material ist eher Standard. Interessant sind die vielen Interviews mit Darstellern, Regisseur und den Produzenten. Beim ’Blick hinter die
Kulissen’ sehen wir, dass unter den Schauspielern auch in der Zeit zwischen den Drehs so etwas wie Freundschaft existierte. Ein Making Of, Trailer,
gelöschte Szenen und ein Spiel runden die Sache ab. Um dieses Spiel zum laufen zu bringen, braucht man allerdings einen PC.
Das Bild besticht durch eine hervorragende Schärfe, kräftige Farben und einen Kontrast, der ebenfalls in Ordnung geht. Defekte oder Verschmutzungen
sind keine zu finden. Der Sound ist nahezu perfekt. Während der Subwoofer ständig am röhren ist, schaffen viele gut verteilte Effekte eine tolle
Räumlichkeit. Die Dialoge sind stets klar und verständlich.
Fazit: ’Autobahnraser’ ist sicher kein Film vom Kaliber eines ’The fast and the furious’, aber er macht viel Spass und ist niemals langweilig.
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