Zuerst lehrten die Zombies aus ’Resident Evil’ dem Volk der Videogamer das Fürchten, danach fasste sich Paul Anderson ein Herz und brachte den
ersten RE Film auf die Leinwand. Und nun, 2 Jahre später, kommt der zweite Teil auf DVD in die Läden. Regie führte der eher unbekannte Alexander
Witt.
Spielte der erste Teil noch komplett in unterirdischen Labors, wandeln die Toten nun über der Erde - genauer gesagt in Racoon City. Der T-Virus ist
ausgebrochen, holt die Toten ins Leben zurück und fordert das Beste einer kleinen Gruppe Überlebender. Allen voran Alice (Milla Jovovich – ’The
fifth element’). An ihrer Seite kämpfen u.a. die Polizistin Jill Valentine (Sienna Guillory) und der Soldat Carlos Olivera (Oded Fehr).
Aber nicht nur Zombies machen der kleinen Gruppe das Leben schwer. Da sind auch noch die Kampfmaschine ’Nemesis’, die ’Lickers’ (schleimige
Mutanten) und die aus RE 1 bekannten Zombie-Hunde. Weitere Zutaten sind eine Menge unheimlicher Settings, viel Geballere, tonnenweise Stunts und
Explosionen. Lediglich die unnötigen Highspeed-Szenen, die so schnell geschnitten wurden, dass man nicht mitkommt, stören enorm.
Die DVD kommt in zwei unterschiedlichen Versionen in die Läden: Eine normale Version, die lediglich wenig Bonus-Material beinhaltet und eine Premium
Edition - in Form eines toll gestalteten Digipacks - die eine grosse Menge zusätzlicher Infos auf einer zweiten Disk bereithält. Hier findet man
alles, was das Herz begehrt: Ein Making Of, nicht verwendete Szenen, Interviews, Trailer, ect. Lediglich das ewige ’alles war so super toll’ der
Interviewten nervt mit der Zeit ein wenig.
Das in düsteren Blautönen gehaltene Bild weist einen eher starken Kontrast auf und die Schärfe liegt im angenehmen Bereich. Bei Nahaufnahmen ist
der Detailgehalt sehr hoch, was gut aussieht. Der Sound ist brachial und erzeugt eine tolle Räumlichkeit. Ob nun geschossen, geschwatzt, explodiert
oder gestorben wird, stets fühlt man sich inmitten des Geschehens.
Fazit: ’RE Apocalypse’ ist unterhaltsame Popcorn-Action mit Höhen und Tiefen. Aber Horror wird leider nie erzeugt, und das wird vor allem die
Fans der Spiele ärgern.
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