Generierte schon der erste ’Scooby-Doo-Film’ verhärtete Fraktionen unter Filmfans – die einen vergöttern den geistlosen Slapstick, die andern
hassen ihn zu Tode – haut auch der zweite Teil in die selbe Kerbe.
Auf dem Cover steht ’freigegeben ab 6 Jahren’. Eigentlich müsste dort stehen: ’freigegeben BIS 6 Jahre’. Selten flimmerte Infantileres über
den Bildschirm. Zwei Glanzlichter gibt’s aber trotzdem. Das erste: Sarah Michelle Gellar als Daphne, die sich wie in ihrer Paraderolle ’Buffy’
durch Monsterhorden haut und schlägt. Das Zweite: Die Monsterkreationen an sich.
An Daphnes Seite stehen Fred (Freddie Prinze Jr.), Shaggy (Matthew Lillard), Velma (Linda Cardellini) und der computergenerierte Hund Scooby.
Gemeinsam stehen die Monsterjäger ihrem grössten Feind gegenüber, der mittels einer Maschine alte Gegner der Truppe wieder ins Leben holt. Die
’Ghostbusters’ lassen grüssen.
Geschmacklich genau so fragwürdig sind die Extras auf der DVD. Tatsächlich recht lustig ist ’Scoobys Führung hinter die Kulissen’ gelungen. Als
harter Gegensatz dazu das reichlich langweilige ’Wie Scooby zum Tanzen gebracht wird’. Musikvideos, nicht verwendete Szenen und Trailer ergänzen
das Ganze auf unspektakuläre, fade Weise.
Von der Technischen Seite des Silberlings haben sich glücklicherweise die Geister mehr oder weniger fern gehalten. Das einzig negative am Bild ist
die Schärfe, die hi und da ein klein wenig auf wackligen Beinen steht. Der Sound ist aber schlichtweg atemberaubend gelungen. Alle Kanäle kommen zum
Zuge und erschaffen eine lebendige Atmosphäre.
