Horror hat viele Gesichter: Vernarbte Fratzen, entstellte Mutanten, untote Wesen, Kettensägen schwingende Rednecks, usw.. Dieses mal kommt das
garstige Vieh aus luftigen Höhen und sieht wie eine zu grosse Gummifledermaus der Hölle aus.
Ein kleiner Junge verschwindet am helllichten Tage aus einem Maisfeld, während Papa und Bruder verblüfft zugucken. Ein in einem schicken Bus nach
Hause fahrendes Basketball-Team samt Cheerleader bleibt wegen eines unnatürlichen Platten im Nirgendwo stecken. Welcher bärbeissige, schlimme Wicht
steckt da bloss wieder mal dahinter?
Regisseur Victor Salva (’Jeepers Creepers 1’, ’Powder’) spannt uns (leider) nicht sehr lange auf die Folter. Es ist der Creeper, der ein wenig
zu sehr nach Meister Rübennaas in einer etwas feuchten Halloweenmaske aussieht und nicht sehr viel Schrecken verbreitet. Alle 23 Jahre wacht er auf,
kriegt einen unsäglichen Appetit, flattert für 23 Tage in der Gegend rum und frisst so an die 300 bis 400 Menschen. Danach legt er sich für
gewöhnlich schlafen.
Die DVD-Hülle umfasst 2 Disks. Nr. 1 bietet nebst dem Hauptfilm zwei verschiedene Audiokommentare, die vorbildlich untertitelt wurden. Nr. 2
beglückt uns mit zusätzlichem Bonusmaterial. Allerdings mutet das meiste davon mal wieder wie eine Werbeveranstaltung an. Lediglich ‚Hinter den
Kulissen’ wartet mit einigen wissenswerten Fakten auf.
Das Bild wirkt besonders bei hellen Aufnahmen etwas unruhig. Zudem fällt hie und da ein stärkeres Kantenflimmern auf, was ebenfalls störend wirkt.
Dagegen sind die Nachtszenen durch den starken Kontrast sehr atmosphärisch. Beim Sound fällt schnell auf, dass die Surroundanlage viel zu wenig zum
Zuge kommt. Man hätte die Spannung der Geschichte sicher um ein Wesentliches steigern können, hätte man sich da mehr Mühe gegeben.
Fazit: Ein Horrorfilm, der zuviel vom Monster zeigt und daher nicht sehr spannend ist.
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