Das Thema der Geschichte dürfte so alt wie Film an sich sein: Leute wollen Geld, also berauben sie eine Bank. Punkt. Dass man dem Thema doch noch
einige neue Facetten abgewinnen kann, zeigt ’Abgezockt’ auf schräge Weise.
Drei Schlingel wollen unabhängig voneinander am gleichen Wochenende die Bankfiliale überfallen, in der sie hart arbeiten. Da wäre zum ersten einmal
Sheila (Alicia Silverstone – ’Clueless’), die vom Manager gebumst und verlassen wird. Nummer zwei hört auf den Namen Stu (Paulo Costanzo –
’Road Trip’), er hat genug davon, sein Leben lang zu schuften.
Nummer drei heisst Woods (Woody Harrelson – ’Natural Born Killers’). Er will nicht direkt das Geld der Bank, als vielmehr das eines arroganten
Millionärs, das dieser in einem Schliessfach hinterlegt hat. Dieser stinkreiche Mann (’Monthy Python’-Star John Cleese) hat die Mutter von Woods
Lieblingsgans erschossen. Also muss Rache her. Und zwar sofort.
Was den Film speziell macht, sind nicht die Leistungen der Schauspieler oder die der Regie (Gavin Grazer). Es sind eher die kleinen Momente: Ein
bizarrer Dialog hier, ein komischer Gesichtsausdruck da. Diese witzigen Momente kommen überraschend und funktionieren tadellos. Nur fehlt dem Ganzen
hie und da ein wenig der Drive. Ein wenig flotter inszeniert, hätte aus dem Film ein wahrer Brüller werden können.
Extras gibt’s nur wenige: Einige Texttafeln und Trailer. Auch die Qualität der Disk bietet nichts atemberaubendes. Nebst Blockbildung und leichten
Unschärfen bei bewegten Bildern, sind leider auch die Farben ein wenig unnatürlich geraten. Der Ton ist dann schon besser und praktisch rauschfrei.
Raumklang entsteht durch reale Umgebungsgeräusche.
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