Mann nehme ein par klassische Monster der schwarz-weiss Filmära, gebe eine Prise Computereffekte und eine Handvoll angesagter Stars hinzu, mixe das
ganze kräftig durch und heraus kommt ein neuer Stephen Summers Abenteuerfilm.
Van Helsing (Hugh Jackman – ’X-Men’, ’Kate & Leopold’) ist im Auftrag des Vatikans unterwegs und muss Lord Dracula (Richard Roxburgh –
’Mission Impossible 2’) mal wieder kräftig im hintersten, kältesten Eckchen von Transsilvanien die Fresse polieren. Dieser plant nämlich, seine
ganz private böse Brut über die Welt loszulassen.
An der Seite des titelgebenden Heroen schlägt sich Anna, tapfer gespielt von Kate Beckinsale, die in ’Underworld’ und ’Haunted’ ein weitaus
überzeugenderes Schauspiel an den Tag legte. Vielleicht liegt es auch bloss an dem massiven Einsatz der CGI Effekte, dass die Menschen letztendlich
fehl am Platz wirken. Besagter Overkill an Künstlichkeit ertränkt leider einiges der an und für sich interessanten Variation klassischer Momente
des Monsterkinos.
Die 150 Minuten dauernden Extras auf den beiden Disks des edel aufgemachten Digipacks behandeln dann auch vorwiegend die Arbeit am Computer.
Interessant sind die Specials zu den Monstern: Werwolf, Vampir und Frankenstein. Beeindruckend auch ein Bericht zur Arbeitsweise von Alan Silvestri,
dem Komponisten des grandiosen Soundtracks. Entgegen der Emotionslosigkeit des Filmes liefert Silvestri eine seiner besten Arbeiten überhaupt ab.
Die Schwarzwerte des detailreichen Bildes sind sehr gut gehalten und bis auf einige wenige Ausnahmen stimmt auch der Kontrast. Leider zeigen sich hie
und da leichte Nachzieheffekte und ein Problem mit der Schärfe; die Leiden des Einsatzes von Rauschfiltern. Wie in solchen Filmen üblich, wird dank
regem Einsatz von Surroundeffekten eine gute Räumlichkeit erzielt, der Bass kommt immer wieder zum Zug. Doch irgendwie fehlt dem ganzen der letzte
Schliff, um wirklich Druck und Intensität zu erreichen.
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