Harry W - 23-4-2006 at 12:36
(Geschrieben von Harry W für http://cineman.ch)
Alien-Teenager
Mit ihrem Erscheinen 1993 löste die TV-Serie ’X-Files’ eine wahre Flut an Nachahmern aus, die mittlerweile kaum mehr überschaubar ist. Ein
neueres Kind im Lager dieser Alien-Serien trägt den Namen ’Roswell’, also genau den Namen der Ortschaft in New Mexico, in der 1947 angeblich ein
echtes UFO abgestürzt sein soll.
Für einmal sind bedrohliche Verschwörungstheorien und FBI, brutale Morde, ausserirdische Invasoren, Paranoia und Angst aber nur zaghaftes
Beigemüse. Denn in erster Linie richtet sich die Serie an ein jüngeres Publikum, und das giert bekanntlich nach tragischen Lovestories.
Max (Jason Behr), Isabel und Michael sehen wie normale Teenager aus, sind in Wirklichkeit aber Nachkommen von Aliens. Wo genau ihre Wurzeln liegen,
wissen sie nicht, und so versuchen sie, ein mehr oder weniger normales Leben zu führen und nicht aufzufallen. Als jedoch die junge Kellnerin Liz
(Shiri Appleby) angeschossen wird, rettet Max ihr auf mysteriöse Weise das Leben. Es dauert nicht lange, und die wohl behütete Identität der drei
Aliens gerät in arge Gefahr.
Audiokommentare, Interviews und verschiedene Featurettes zur Entstehung der Serie bilden den Hauptteil des Bonusmaterials und bieten einiges an
wissenswerten Fakten. Das Bild weiss mit natürlichen Farben zu gefallen, nur selten trüben leichte Unschärfen und Bildrauschen den Gesamteindruck.
Der Ton klingt meist etwas zurückhaltend, dafür sind die Dialoge stets klar und verständlich.
Fazit: Eine nette Abwechslung im Einheitssumpf der wöchentlichen Alien-Invasionen und durchaus einen Blick wert.